LIMELIGHT - ZU BESUCH BEI CASPER X APATO (S1E5)



Diese Woche haben wir bei AndLight nochmal ein Inspirationsvideo für unsere geliebten Zuschauer vorbereitet. Dieses Mal sind wir zu Besuch bei Casper Seedorff gewesen, der der Inhaber des Designstudios Apato Copenhagen ist. Hier betreibt Casper ein Studio mit allerlei aus Keramik für sowohl private Kunden als auch Restaurants. Apato Copenhagen wählt ihre Keramik genau aus, die aus einer Mischung von eigenen Waren und Waren von dänischen/skandinavischen Künstlern bestehen. Die Keramik von Apato Copenhagen wird genau ausgewählt, so dass Sie dort nur Produkte von höchster Qualität finden. Der Fokus liegt auf Einfachheit und funktionellem Design.

Sehen Sie unten.

Das Video ist auf Dänisch, weshalb wir es für Sie auf Deutsch übersetzt haben:

Ich heiße Casper Seedorff und bin der Inhaber von Apato Copenhagen, ein Designstudio, in dem wir uns primär mit handgemachter Keramik für Restaurants auf Bestellung beschäftigen.

Wie denkt die Person Casper?
Meine Denkweise ist super kurzsichtig und wird von Impulsen oder Dingen, die ich sehe, gestartet. Das startet den Gedankenstrom, und danach reagiere ich viel über mein Bauchgefühl, und danach handele ich. Ich setze mich also nicht hin und denke längerfristig darüber nach, wie ich den Ansatz machen soll. Ich parkiere Gedanken nicht, so dass ich dazu zurückkommen kann.

Wo finden Sie Inspiration im Alltag?
Ich finde viele Inspiration darin, was mich umgibt. Das Taktile ist für mich wichtig: Oberflächen. Holzoberflächen, Metalloberflächen. Ich gehe oft spazieren und berühre dann einen Baum, eine Tischplatte oder einen Stein. Die Inspiration, die ich mit in meine Arbeit hineinnehme, finde ich normalerweise in der Natur.

Wie war Ihre Reise dazu, wo Sie heute sind?
Ich habe nie darüber nachgedacht was ich tun wollte und wie ich dazu kommen konnte. Ich habe alles getan: Flyers auf dem Fahrrad ausgeteilt, Musikmagazine gemacht, gratis an Kultursachen teilgenommen, Rabattsites, wir haben auch Plakate und Rahmen gemacht, die wir über das Internet verkauft haben. Das letzte Projekt war der Verkauf von Interieur, auch über das Internet.

Was ist Ihre Auffassung von Design?
Gutes Design ist für mich eine Kombination aus Funktionalität, Ästhetik und Einfachheit. Für mich soll gutes Design funktionell sein, das ist klar. Es soll die Aufgabe erfüllen können, für die es gedacht ist. Sonst ist es egal, ob sie noch so schön oder elegant ist, wenn eine Kaffeekanne nicht gießen kann oder nicht schließt, bringt es nichts. Klar, Funktionalität steht über den zwei anderen. Ästhetik natürlich, weil ich finde, dass Design schön sein soll. Es wäre Wahnsinn zu finden, dass Design nicht schön sein sollte. Es muss ja gern angeschaut werden. Einfachheit, weil ich kein Fan davon bin, zu viel zu tun. Also, nimm es so weit, es sein muss, ohne dass man Goldflacken streuen soll, damit es nach etwas Falschem aussieht.

Haben Sie einen festen Stil, dem Sie folgen?
Es gibt keine feste Stilart der ich folge, da ich in einem Designstudio agiere und für vieles offen sein muss. Der Kunde ist König. Er hat vielleicht schon ein Konzept, zu dem dieses Projekt passen soll. Das kann dann leicht eine Stilart sein, mit der ich selbst nicht hätte arbeiten wollen. Es besteht also ein Unterschied: Arbeite ich für einen Kunden, muss ich meine eigene persönliche Stilart etwas ablegen. Umgekehrt, wenn ich selbst mit unserer eigenen Marke arbeite, halte ich mich sehr an die japanischer Ästhetik.

Wie sehen Sie Beleuchtung in der Einrichtung?
Beleuchtung ist für mich sozusagen das Sahnehäubchen auf dem Kuchen, denn ein Raum kann noch so nett eingerichtet sein, doch wenn die Beleuchtung fehlt, nicht gut genug ist oder zu viel, dann stirbt meiner Meinung nach alles. Beleuchtung etabliert also den Raum. Die Dinge können ohne einander nicht leben: Man kann zwar schöne Lampen in einem Raum haben, aber wenn man sonst nicht mehr hat, ist es ja kein Raum, in dem man sich aufhalten möchte. Umgekehrt: Wenn man ein super feines Wohnzimmer hat, in dem aber keine Beleuchtung ist, ist es ja viel zu dunkel und man möchte nicht darin sein. Es ist das Sahnehäubchen auf dem Kuchen, das bewirkt, dass man gern in einem Raum sein möchte.

Wie sehen Sie Trends? Folgen Sie ihnen?
Ich muss über Trends informiert sein und wissen, wohin sie gehen. Ich finde aber, dass das stärkste Produkt außerhalb des Trends liegt, weil das auch am Längsten hält, denn Trends können schnell steigen und wieder fallen. Und wenn man etwas macht, das zu trendbassiert ist, ist es nur eine Frage der Zeit, bevor es verblasst und nicht mehr so cool ist.

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